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„Was tun gegen
Diskriminierung an Schulen? Beispiele Guter Praxis“

2025

- Steckbrief zum Forschungsprojekt -

Praxis an Schulen

Präventionsmaßnahmen an Schulen

Präventive Maßnahmen, die direkt an den Schulen ansetzen, machen Diskriminierung besprechbar und etablieren Antidiskriminierung als einen selbstverständlichen Teil der Schulkultur. Hierzu zählen Projekttage und Workshops, genauso wie Schüler*innen-AGs oder empowerment-orientierte Angebote für Schüler*innen.

Interne Struktur zum Umgang mit Diskriminierung an der Schule

Noch sind interne Strukturen gegen Diskriminierung an Schulen nicht weit verbreitet, nur selten gibt es schulinterne Anlaufstellen. Etwas häufiger haben Schulen einzelne Antidiskriminierungsbeauftragte. Trotzdem steigt das Interesse an diesen Strukturen und einige solcher Stellen sind im Aufbau. Für den Erfolg dieser Maßnahmen ist besonders die Unterstützung der Schulleitung, aber auch die des Kollegiums entscheidend.

Diskriminierungskritische Schulentwicklung kann hier auf unterschiedlichen Ebenen Abhilfe schaffen. Sowohl in der Entwicklung und Kontrolle von Schul- und Lehrmaterialien als auch in institutionellen Strukturen und Praktiken müssen Diskriminierungsrisiken abgebaut werden. Hier fehlen häufig Ressourcen und die Umsetzung ist ausbaufähig. Der Diskriminierungsschutz und die kritische Auseinandersetzung mit Diskriminierung sollte dabei für alle Personen, die im Kontext der Schulen unterwegs sind gelten.

Einbezug außerschulischer Möglichkeiten

Eine weitere Möglichkeit im Umgang mit Diskriminierung ist die Kooperation mit externen Akteur*innen und die Nutzung bereits bestehender außerschulischer Strukturen. Vielversprechende Maßnahmen sind beispielsweise, Partner*innen für die Durchführung von Projekttagen und Workshops zu gewinnen, kommuna­le Mittel für Projekte zu akquirieren oder Erfolge öffentlich vorzustellen. Auch die sozialen Medien haben großes Potenzial, im Kampf gegen Diskriminierung unterstützend zu wirken.

Praxis außerschulischer Initiativen

Außerschulische Weiterbildungsangebote

Weiterbildungsangebote für Lehrende und pädagogische Mitarbeitende unterstützen die strukturelle Weiterentwicklung der Schulen, beispielsweise durch die Reflektion der eigenen Haltung und die Umgestaltung des Unterrichts. Die Wirksamkeit von Weiterbildungen ist abhängig von deren Regelmäßigkeit, dem Austausch und der Unterstützung weiterer Lehrender sowie dem Zugang über konkrete Handlungspunkten.

Externe Beratungs- und Beschwerdestrukturen

Zivilgesellschaftliche Beratung, die unabhängig und parteilich ist sowie staatliche Anlaufstellen haben verschiedene Interventionsmöglichkeiten bei Diskriminierung im Schulkontext. Unabhängige Beratungsstellen können neben Einzelfallberatung auch fallübergreifend auf struktureller Ebene arbeiten und versuchen, politisch Veränderungen zu fördern. Staatliche Anlaufstellen gibt es nur vereinzelt. Sie haben weniger weitergehende Interventionsmöglichkeiten als andere Stellen, dafür sind ihre Zugänge in Schulverwaltung direkter und möglicherweise kürzer.

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